Die Kuhmilcheiweißallergie ist seit geraumer Zeit in aller Munde und sorgt damit für nicht wenig Verunsicherung bei frisch gebackenen Eltern. Die Vielzahl mannigfaltiger Symptomausprägungen scheint eine Selbstdiagnose unfachkundiger Eltern erheblich zu erschweren.

Die finale Diagnose, ob im Einzelfall eine Kuhmilcheiweißallergie vorliegt, sollte daher unbedingt von einem Arzt überprüft/bestätigt oder auch wiederlegt werden. Bei einem Verdacht auf die Immunreaktion kann ein Symptomcheck von Nestlé Health Science für das eigene Kind als wichtiger Indikator herangezogen werden.

michSander van der Wel | CC-BY-SA

Wie äußert sich eine Kuhmilcheiweißallergie?

Bei einer Kuhmilcheiweißallergie/Milchallergie oder Kuhmilchallergie (bezeichnen alle dieselbe Immunreaktion) reagiert der Körper allergisch auf das Eiweiß der Kuhmilch. Die Symptome können sehr unterschiedlich ausfallen und sind nicht zu verwechseln mit einer Laktoseintoleranz.

Die Allergie tritt in der Tat häufiger auf, als man denkt. Etwa 5 Prozent aller Kinder unter einem Jahr vertragen keine Kuhmilch. Meistens tritt die Allergie um den 4. bis 6. Lebensmonat herum zum ersten Mal auf, wenn das Baby abgestillt wird und erstmalig mit „artfremdem Eiweiß“ in Berührung kommt.

Nicht selten äußert sich die Kuhmilchallergie dann direkt in Form von Verdauungsproblemen. Auch anhaltende Unruhe und Weinerlichkeit in Verbindung mit Hautausschlägen, wie beispielsweise Neurodermitis sind keine Seltenheit als Symptome der Allergie.

Unterschied zwischen Kuhmilcheiweißallergie und Laktoseintoleranz

Bei der Laktoseunverträglichkeit ist der Körper des Kindes nicht in der Lage, den Zucker in der Milch richtig zu verdauen. Eine echte Kuhmilchallergie kann aber je nach Schwere wirklich bedrohlich werden, wenn das Immunsystem auf das unbekannte Milcheiweiß eine Überreaktion zeigt.

Bei diesen Anzeichen ist Aufmerksamkeit gefragt

Beobachtet ihr bei eurem Baby ständiges Aufstoßen, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung oder Blut im Stuhl? Dies können erste Indikatoren sein, um hellhörig zu werden. Längerfristig kommt es bei Verdauungsproblemen zu einer mangelnden Gewichtszunahme. Entzündliche Hautreaktionen und Ausschläge wie bei einer Neurodermitis gehen nicht selten einher mit der Nahrungsmittelallergie.

Häufig führt die Kuhmilch bei allergischen Babys und Kleinkindern zu einer Verschleimung der Atemwege und somit zu anhaltendem Schnupfen oder Husten. Bei älteren Kindern kann sich eine unerkannte Kuhmilcheiweißallergie auch in ständiger Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Kopfschmerzen zeigen. In schlimmen Fällen kann die überschießende Reaktion des Immunsystems auf den vermeintlichen Eindringling sogar zu einem anaphylaktischen Schock führen.

Arzt aufsuchen oder Kuhmilch meiden?

Ein Verzicht auf Kuhmilch kann Aufschluss darüber geben, ob die Symptome verschwinden oder sich bessern, sobald das Allergen vom Körper ferngehalten wird.

Da die Mehrheit dieser Symptome jedoch auch bei anderen Erkrankungen auftreten kann, ist eine eindeutige Bestimmung durch die Eltern ohne ärztliche Überprüfung unratsam. Wenn ihr den Verdacht auf eine Allergie hegt, sollte der Gang zum Arzt für euch Sicherheit bringen.

Headerbild: Lars Plougmann | CC-BY-SA

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