Schon während der Schwangerschaft kam in mir des Öfteren der Gedanke auf, dass es für eine Mama bestimmt ganz schön wichtig sei, gut gekräftigte Armmuskeln zu haben. Schließlich will so ein Baby solange es noch nicht laufen kann, ständig herumgetragen werden. Und da die meisten Babys nicht vor einem Jahr damit beginnen, ihre Welt auf 2 Beinen zu entdecken, geht das ganz schön auf die Arme.
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Babys sind kleine Gewichte

Klar, da wächst man rein, denkt man sich dann. Und das tut man auch. Schließlich verdreifacht sich das Gewicht der meistens Babys im ersten Lebensjahr und gibt man der Mama eines Einjährigen zur Abwechslung mal ein neugeborenes Baby auf den Arm, wird sie das sicherlich nur müde belächeln. Dennoch sollte man das nicht unterschätzen. Immerhin vermeidet man im letzten Schwangerschaftsdrittel sämtliches Heben schwerer Lasten, was die Einsatzkraft unserer Arme schonmal ein ganzes Stückchen runter fährt, bevor es dann kurz nach der Geburt wieder so richtig losgeht. Kinderwagen hoch, Kinderwagen runter. Autoschale samt Baby in die dritte Etage, den Einkauf hinterher. Ein geniales Fitnessprogramm aber auch ziemlich anstrengend, wenn man da so vollkommen aus der Übung ins kalte Wasser geschmissen wird.
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Armtraining für Mamis

Ich habe ein kleines Hantel- bzw. Gewichteset, was ich anfangs noch sehr motiviert eingesetzt habe. Aber wie der Name schon sagte, ging das auch nicht lange gut. Gewicht ist eben Gewicht und davon habe ich mich dann langsam aber sicher auch distanziert. Stattdessen bin ich auf ein kleines Gerät gestoßen, dass ohne Gewichte, sondern nur durch Bewegung die Muskulatur trainiert. Da könnte man vielleicht auch die Arme zur Seite ausstrecken und rhythmisch Federn, aber davon bekomme ich Krämpfe. Der Powerball hatte in den 90er Jahren ja schon mal so einen Hype, dieses Gerätchen hier tickt so ähnlich:

Es heißt Handytrim und mit rhythmischen Zugbewegungen wird eine kleine Metallscheibe zum Rotieren gebracht. Das kann man in diversen Positionen machen: mit gestreckten Armen vor dem Körper, vor den Beinen, über dem Kopf, im Nacken oder hinter dem Po. Je nachdem trainiert ihr damit Arme, Oberkörper, Nacken und Rücken.

Das ist auch dahingehend gut, weil ich vom Stillen immer den Kopf nach vorn geneigt habe (Baby gucken wie es im Arm liegt) und die Schultern unter Spannung immer ein bisschen hochgezogen habe. Die tägliche Nackenmassage durch meinen Freund half da wirklich Wunder, aber ich musste auch 2- 3 mal die Woche etwas machen, damit die Muskulatur da ohne schmerzhafte Blockaden oder Zerrungen durchkommt. Handytrim hat zwar einen komischen Namen, ist dafür aber klein, praktisch und handlich. Man kann es schön im Kinderwagen in eine Seitentasche packen oder auch mal mit dem Kleinen im Tragetuch eine kleine Übungsrunde einlegen. Jede Handytrim Übung dauert nur 30 Sekunden (das entspricht etwa 40 Wiederholungen). Mit jeweils einer halben Minute Pause dazwischen schafft ihr ein komplettes Training mit allen 5 Übungen also auch in 5 Minuten. 2 mal täglich wäre ideal, aber so diszipliniert sind wir wohl alle nicht.

>>>    Hier könnt ihr euch ausgiebiger zu Handytrim informieren und euch auch Videos anschauen, wie das ganz genau funktoniert.

Laufen kann meine Püppi zwar noch nicht, aber meine Arme sind mittlerweile definitiv kraftvoller als je zuvor. Und trotzdem benutze ich das Handytrim jetzt vor allem Abends, wenn ich dann wie heute vor dem Rechner sitze und wieder mit verkrampften Schultern tippe.

In diesem Sinne:    SPORT FREI!

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