Viele Paare werden im Laufe ihrer Beziehung mit dem Wissen konfrontiert, keine eigenen Kinder zeugen zu können. Oft ist diese Feststellung das Resultat umfangreicher Untersuchungen nachdem sich über einen langen Zeitraum hinweg keine Schwangerschaft auf natürlichem Wege einstellen wollte. Neben einer Adoption steht für viele Paare auch die Möglichkeit der künstlichen Befruchtung zur Debatte.

Der lateinische Fachbegriff IVF – In Vitro Fertilisation bedeutet so viel wie „Befruchtung im Glas“. Die IVF Methode gibt es bereits seit den 1960-er/ 1970-er, ihr Entdecker Robert Edwards bekam 2010 für die Methode, die Hunderttausenden Paaren ihren Kinderwunsch erfüllte, den Nobelpreis.

Bei der In Vitro Fertilisations Behandlung werden die ausgewählten Eizellen mit dem Sperma im Labor vermischt. Die Spermien nisten spontan in die Eizellen ein und befruchten sie dadurch. Das ist die klassische In Vitro Fertilisation. Da aber bei diesem Verfahren nur jede zweite Eizelle befruchtet wird, wurde eine weitere Methode der assistierten Befruchtung entwickelt – ICSI (Intrazytoplasmatische Spermieninjektion). Die ICSI Behandlung kommt besonders im Fall einer sehr niedriger Spermienzahl im Ejakulat oder einer gestörter Beweglichkeit der Spermien zum Einsatz. Bei dieser Methode wird das Sperma in die Eizellen mittels einer Mikronadel eingespritzt.

In Deutschland werden ca. 70.000 Behandlungen dieser Art pro Jahr durchgeführt. Bis zum Jahre 2003 kamen die gesetzlichen Krankenkassen sogar für vier volle Behandlungszyklen auf. Inzwischen werden nur noch drei und diese auch nur zur Hälfte und auch nur unter besonderen Voraussetzungen, die die Paare erfüllen müssen, übernommen. Die anteilige Kostenübernahme der gesetzlichen Krankenkassen ist dabei an folgende Bedingungen geknüpft:

–          Das Paar muss verheiratet sein

–          es dürfen ausschließlich Ei- und Samenzellen der Ehegatten verwendet werden

–          Ehefrau und Ehemann müssen vor Behandlungsbeginn
.           das 25. Lebensjahr vollendet haben

–          die Ehefrau darf bei Beginn der Behandlung das 40.,
.           der Ehemann das 50. Lebensjahr noch nicht vollendet haben

–          vor Beginn der Behandlung ist der Krankenkasse ein
.           Behandlungsplan zur Genehmigung vorzulegen

–          es darf vorher keine Sterilisation des Mannes oder der Frau
          durchgeführt worden sein

Künstliche Befruchtung im Ausland ist häufig günstiger als in Deutschland. Einen besonders fürsorglichen und umfangreichen Betreuungsservice bietet zum Beispiel das Kinderwunschzentrum in Prag. Dieses ist spezialisiert auf künstliche Befruchtung sowohl mit gespendeten Eizellen und gespendeten Spermien. Und das Besondere: Aufgrund einer breiten Liste von untersuchten Spenderinnen gibt es hier keine Wartezeiten. Außerdem werden Sie immer vom gleichen Arzt und der gleichen Assistentin, mit denen Sie den ersten Kontakt geknüpft haben, betreut, was in Deutschland mitunter oft nicht geleistet werden kann.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Beratung mit dem Arzt per Internet (Skype, ICQ) in Form einer Videokonferenz aus dem eigenen Wohnzimmer durchzuführen. Nach einer umfangreichen gesundheitlichen Anamnese wird dann der gemeinsame Behandlungsplan entwickelt.

Natürlich spielen bei der Entscheidung für oder gegen eine künstliche Befruchtung nicht nur die Kosten der Behandlung sondern auch die Nähe der Klinik zu ihrem Wohnort eine wichtige Rolle.

Headerbild: © Tampa Band Photos.

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1 Kommentar

  1. Es wäre sehr praktisch, hier die Preise auf der Website als Beispiel zu sehen: https://leihmutterschaft-zentrum.de/vip-paket-befruchtung-ivf.html Sie können zu verschiedenen Kliniken gehen und nur Zeit verschwenden. Es scheint mir, dass dieses Thema keine Auslassungen toleriert.

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