Die Familie sitzt ums Spielfeld. Der Würfel rollt. Alle warten gespannt auf den nächsten Zug. Wer wird gewinnen und wer als Verlierer die Arena verlassen? Gesellschaftsspiele fördern den Kampfgeist in uns und unseren Kleinen – aber auch das diplomatische Miteinander.

Denn mal abgesehen vom Spaßfaktor, werden beim gemeinsamen Spielen viele Faktoren ausgebildet, die unseren Kindern auch im Alltag von großem Nutzen sind. Je nach Art und Aufgabe des Spiels lassen sich positive Effekte auf die Geschicklichkeit (denkt zum Beispiel mal an Mikado oder Jenga), das strategische Denkvermögen (zum Beispiel bei Mühle, Dame oder Schach) oder die Konzentration (zum Beispiel beim Memory) beobachten.
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Was Kinder in Gesellschaftsspielen lernen

Neben Toben, Gestalten, Fragen stellen und Ausprobieren stellt das Gesellschaftsspiel eine spannende Ergänzung dar. Denn in der Riege der Beschäftigungsmöglichkeiten sind hier Regeln geboten. Spielerisch üben die Kleinen:  

  • sich an Absprachen zu halten
  • Geduld aufzubringen
  • nicht immer erster zu sein / zu verlieren
  • sich auf eine Sache zu konzentrieren
  • ihre motorischen und koordinativen Fähigkeiten einzusetzen
  • taktisch und vorausschauend zu planen
  • zu verhandeln
  • logisch zu denken
  • die Mitspieler einzuschätzen

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Spielerisch auf die „Gesellschaft“ vorbereiten

Der Bogen der Aufmerksamkeit sollte nicht überspannt werden. Nutzen Sie die Gelegenheit, solange ihre Kinder Spaß daran haben, aber drängen Sie nicht darauf, länger still sitzen zu müssen, als ihnen angenehm ist. Die Konzentrationsphasen nehmen mit wachsendem Alter zu. Und solange Kinder das konzentrierte Spielen mit Spaß verbinden, wird ihre Begeisterung anhalten. Vermeiden Sie beim Spielen Druck auszuüben, gewinnen zu wollen oder das Spiel beenden zu müssen. Sich an Regeln zu halten ist ein Lernprozess, der nicht von heute auf morgen anerzogen werden kann.

© woodleywonderworks   |   (CC-BY)

Heben Sie sich die zweite Hälfe des Spiels für später auf, wenn ihr Kind von allein wieder Interesse daran entwickelt. Die Vielfalt an Spielmöglichkeiten wird Ihnen sehr schnell Aufschluss darüber geben, wofür sich ihr Kleines bereits begeistern kann und wo eventuelle Stärken und Abneigungen schlummern. So wird das Spielen auch für Sie als Erwachsene zur kleinen Entdeckungsreise!
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Wo ist die Spielnachfrage am größten?

Vor Kurzem hat idealo die Nachfrage nach Gesellschaftsspielen auf seinem Portal untersucht und ist in diesem Zusammenhang zu folgendem Ergebnis gekommen:

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Spielen mit Geschwisterkindern verschiedenen Alters

Als herausfordernd empfinde ich beim Spielen besonders, den Ansprüchen der verschiedenaltrigen Kinder gerecht zu werden. Die Differenz zwischen einem 3 jährigen frisch Kindergartenkind und einem Schulanfänger verlangt ein wenig Fingerspitzengefühl in der Auswahl der Spiele, damit sich keiner über- oder unterfordert fühlt und man dennoch gemeinsam Spaß hat.

Bewährt haben sich dafür in unserer Familie:

  • Memories aller Art
  • Puzzle und Puzzlebücher
  • Lotti Karotti
  • Halli Galli
  • UNO Junior
  • Mensch ärgere dich nicht

Die Top 10 der Gesellschaftsspiele in der Altersgruppe 3-6

Quelle: idealo | Analyse der Nachfrage nach Gesellschaftsspielen in den Altersgruppen 3-6

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Fazit:

Insbesondere die dunkle Jahreszeit eignet sich, die Nachmittage am Spieltisch auszukosten. Bei einer warmen Tasse Kakao lieben es meine Kinder, ihre Lieblingsspiele in die Stube zu tragen, aufzubauen und mich dann zu rufen. Perfekt, um die Matschsachen in der Zwischenzeit auf der Heizung trocknen zu lassen.

Welche Spiele versüßen euch den trüben Winternachmittag?

Headerbild: © woodleywonderworks   |  (CC-BY)

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